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VERSAND AM SELBEN TAG

Words To Live By: 12 inspirierende Outdoor-Zitate

Ein Dutzend bewegender und motivierender Lebenslektionen von den Großen der Natur, entnommen aus dem Werk der beliebtesten Autoren von John Muir und Henry David Thoreau bis Robert Macfarlane und Cheryl Strayed

19. Juni 2020 | Worte von Matt Jones @ WildBounds HQ


Alt tag: “Keep close to Nature’s heart… and break clear away, once in a while, and climb a mountain or spend a week in the woods. Wash your spirit clean.” ― John Muir

1. John Muir
Der "Vater der Nationalparks", der schottisch-amerikanische Schriftsteller und Naturforscher John Muir, war ein früher Verfechter des Schutzes und der Erhaltung der Wildnis. Im Jahr 1903 gelang es ihm sogar, Präsident Theodore Roosevelt zu einem dreitägigen Campingausflug zu bewegen und ihn von der Bedeutung des Yosemite für die amerikanische Nation zu überzeugen. Muir war ein wahrer Evangelist für die Vorzüge des Aufenthalts in der freien Natur, und seine Schriften sind einfach, elegant und kraftvoll.

“Do not follow where the path may lead. Go instead where there is no path, and leave a trail.” ― Ralph Waldo Emerson

2. Ralph Waldo Emerson
Es hat wohl keinen größeren intellektuellen Verfechter der Natur gegeben als den amerikanischen Essayisten und Dichter Ralph Waldo Emerson. Sein Werk hatte großen Einfluss auf die transzendentalistische und romantische Bewegung und inspirierte eine ganze Generation von Nachfolgern, von Henry David Thoreau bis William Wordsworth und Samuel Taylor Coleridge. Als Individualist im wahrsten Sinne des Wortes bleibt er ein Held für Wegbereiter und radikale Denker gleichermaßen.

“Because in the end, you won’t remember the time you spent working in the office or mowing your lawn. Climb that goddamn mountain.” ― Jack Kerouac

3. Jack Kerouac
Der "König der Beats", Kerouacs Schriften haben eine ganze Generation geprägt. Die spontane Prosa von On the Road fängt die Träume und Frustrationen der amerikanischen Nachkriegsjugend ein, als Kerouac rastlos von Stadt zu Stadt durch Güterwaggons, Bars und die Wildnis zieht. Aber es gab eine kurze Pause von seinem Landstreicherdasein - im Sommer 1956 verbrachte Kerouac 63 Tage als Feuerwächter für den U.S. Forest Service, gestrandet auf dem Desolation Peak in den North Cascades in Washington. Er ist nach wie vor ein Kultheld für wandernde Seelen und Suchende der Einsamkeit.

“Come forth into the light things, let nature be your teacher.” ― William Wordsworth

4. William Wordsworth
Als herausragender Dichter des Lake District hat niemand - mit Ausnahme von Wainwright vielleicht - eine solche Liebe zu den Fjälls und Tarns von Cumberland und Westmorland vermittelt wie William Wordsworth. Wenn es um Ausdauer ging, übertraf WW wahrscheinlich auch AW. Wie aus seinen Tagebüchern hervorgeht, wanderte er oft "kaum weniger als zwanzig Meilen am Tag". Man schätzt, dass Wordsworth in seinem Leben 175.000 Meilen zurückgelegt hat - eine beeindruckende Leistung, die jeder ernsthafte Wanderer anstreben sollte.

Alt tag: “I went to the woods because I wished to live deliberately, to front only the essential facts of life, and see if I could not learn what it had to teach, and not, when I came to die, discover that I had not lived.” ― Henry David Thoreau

5. Henry David Thoreau
Im Juli 1845 zog sich der 28-jährige Schriftsteller Henry David Thoreau in ein privates Waldgebiet bei Concord, Massachusetts, zurück. Er baute eine einfache Hütte in der Nähe des Walden Pond und lebte dort die nächsten zwei Jahre, zwei Monate und zwei Tage. Das Ergebnis war das Buch Walden, or Life in the Woods. Teils Memoiren, teils spirituelle Suche, ist es eine kraftvolle Erforschung der Selbstversorgung, verbunden mit der genauen Beobachtung von Harmonie und Schönheit in der Natur. Es wurde zu einem der bedeutendsten Werke der amerikanischen Literaturgeschichte.

“To aim for the highest point is not the only way to climb a mountain.” ― Nan Shepherd

6. Nan Shepherd
Das künstlerische Leben der schottischen Schriftstellerin und Dichterin Nan Shepherd war ein Lobgesang auf die majestätischen und kraftvollen Landschaften der schottischen Highlands. Ihre Memoiren The Living Mountain, die auf ihren Erfahrungen beim Bergwandern in den Cairngorms basieren, haben praktisch jeden nachfolgenden britischen Naturschriftsteller beeinflusst. Niemand hat die Faszination der Berge besser eingefangen, ihre exquisite Majestät und ihre sich im Laufe der Jahreszeiten verändernden Aspekte, ihre unaufhaltsame Anziehungskraft auf Menschen mit einer Affinität zu natürlichen Landschaften oder ihre Bedeutung als Lebensraum für eine Vielzahl miteinander verbundener Vögel, Tiere und Pflanzen.

“All places are more than the sum of their physical components, and I saw that Antarctica existed most vividly in the mind. It was a metaphorical landscape, and in an increasingly grubby world it had been romanticised to fulfil a human need for sanctuary. Mythical for centuries, so it remained.” ― Sara Wheeler

7. Sara Wheeler
Seit Jahrhunderten sind die Polarregionen Schauplatz von Heldentaten, Ausdauer und oft auch Verzweiflung. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert waren diese großen weißen Weiten fast ausschließlich den dunkelhäutigen, bärtigen Entdeckern vorbehalten. Das daraus resultierende Schrifttum über das Leben in der hohen Arktis oder im fernen Süden war überwiegend männlich dominiert. 1995 bot Sara Wheeler eine erfrischend andere Perspektive, als sie als erste weibliche Autorin im Rahmen des U.S. Polar Program sieben Monate in der Antarktis verbrachte. Ihr Buch Terra Incognita, das von diesen Erfahrungen berichtet, ist eine wunderbare Meditation über die realen und imaginären Polarregionen, einen Ort, an dem Wissenschaftler, Träumer und Verrückte in weit entfernten, gefrorenen Forschungsstationen aufeinandertreffen.

“Anyone who lives in a city will know the feeling of having been there too long. The gorge-vision that the streets imprint on us, the sense of blockage, the longing for surfaces other than glass, brick, concrete and tarmac....I have lived in Cambridge on and off for a decade, and I imagine I will continue to do so for years to come. And for as long as I stay here, I know I will have to also get to the wild places.” ― Robert Macfarlane

8. Robert Macfarlane
Robert Macfarlanes Bücher über Landschaften, Erinnerungen, Orte, Menschen und Sprache haben über alle Generationen hinweg bei all jenen Anklang gefunden, die sich der Natur verbunden fühlen. Kein Autor hat das kollektive Unbehagen über die Art und Weise, wie die heutige Gesellschaft und das menschliche Verhalten einige unserer wertvollsten Landschaften aushöhlen und zerstören, und über die Bedeutung der Natur für den Menschen so beredt eingefangen.

“Wilderness is not a luxury but necessity of the human spirit.” ― Edward Abbey

9. Edward Abbey
Als ehemaliger Ranger des U.S. National Parks Service ist es vielleicht keine Überraschung, dass Edward Abbey ein so prominenter Fürsprecher und Kämpfer für Umweltfragen wurde. Seine unverblümten Ansichten über öffentliches Land in Amerika und seine Kritik am bestehenden politischen System der USA waren - und sind - umstritten. Seine Bücher, insbesondere der Roman The Monkey Wrench Gang, wurden auch von Umwelt- und Öko-Terroristengruppen als Inspiration zitiert. Als Außenseiter und Radikaler hat er die lebenswichtige Bedeutung der Wildnis wie kaum ein anderer zeitgenössischer Schriftsteller zum Ausdruck gebracht.

There is pleasure in the pathless woods. There is rapture on the lonely shore. There is society where none intrudes, by the deep sea and music in its roar. I love not man the less, but Nature more.” ― Lord Byron

10. Lord Byron
"Verrückt, böse und gefährlich zu wissen", George Gordon - Lord Byron - wurde für seinen hedonistischen Lebensstil während der Romantik berüchtigt. Er war der ursprüngliche "Rockstar"-Dichter. Und obwohl er im Allgemeinen nicht als Naturdichter gefeiert wurde, hatte er seine zärtlichen und nachdenklichen Momente, wie das obige Zitat zeigt. Er war auch ein Draufgänger - im Alter von 22 Jahren durchschwamm er auf einer großen Europareise den Hellespont, eine stürmische, vier Meilen lange Meerenge im Nordwesten der Türkei. Nicht schlecht für einen Mann, der mit einem Klumpfuß geboren wurde.

“There's more truth about a camp than a house. Planning laws need not worry the improvising builder because temporary structures are more beautiful anyway, and you don't need permission for them. There's more truth about a camp because that is the position we are in. The house represents what we ourselves would like to be on earth: permanent, rooted, here for eternity. But a camp represents the true reality of things: we're just passing through.” ― Roger Deakin

11. Roger Deakin
Der Naturschriftsteller unter den Naturschriftstellern: Deakins täuschend einfache, tief empfundene und wortgewaltige Bücher werden heute von einer Reihe zeitgenössischer Kommentatoren gelobt. Sie zeugen von einer völlig authentischen und zutiefst reinen Liebe zur Natur in all ihren Formen, wie sie nur wenige andere vorweisen können. Deakins Fähigkeit, flüchtige Momente und kleinste Details in schillernder Prosa zu beschreiben, wurde sehr unterschätzt. Waterlog, das einzige Buch, das zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurde, ist zu einer spirituellen Bibel für Wildschwimmer überall geworden. Sein Tod im Jahr 2006 war ein großer Verlust für alle Liebhaber schöner Naturbeschreibungen, auch wenn seine Bücher jetzt die größere Aufmerksamkeit erhalten, die sie immer verdient haben.

“It had nothing to do with gear or footwear or the backpacking fads or philosophies of any particular era or even with getting from point A to point B. It had to do with how it felt to be in the wild. With what it was like to walk for miles with no reason other than to witness the accumulation of trees and meadows, mountains and deserts, streams and rocks, rivers and grasses, sunrises and sunsets. The experience was powerful and fundamental. It seemed to me that it had always felt like this to be a human in the wild, and as long as the wild existed it would always feel this way.” ― Cheryl Strayed

12. Cheryl Strayed
Man muss schon eine bestimmte Art von Mensch sein, um ohne besonderen Grund einen sehr langen Weg gehen zu wollen. Aber nur wenige Schriftsteller haben das, was Rucksacktouristen und Wanderer antreibt, besser auf den Punkt gebracht als die US-Autorin Cheryl Strayed. Ihr Buch " Wild", das später mit Reese Witherspoon in der Hauptrolle verfilmt wurde, ist kein konventioneller Bericht über das Leben auf dem Wanderweg. Es sind Memoiren, die eine Reise der Selbstfindung ebenso dokumentieren wie die Wanderung über 1.100 Meilen auf dem Pacific Crest Trail. Aber es ist sowohl äußerst lesenswert als auch unglaublich inspirierend und hat zahllosen Wanderern Lust gemacht, ihre Stiefel zu schnüren und zu lebensverändernden Abenteuern aufzubrechen.


Credit: Kunstwerk von Matt Jones, erstellt mit Quotescover und Hintergrundbildern von Unsplash.


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