Frage einen Kletterer, was er am Bouldern liebt, und ich wette meinen Kreidebeutel dagegen, dass er sagen wird: Es ist so einfach, damit anzufangen. Die Liste der Ausrüstung umfasst lediglich ein Paar Schuhe, etwas Kreide und möglicherweise ein Crashpad (nur wenn du draußen bist) – Bouldern ist die Klettervariante mit dem bei weitem geringsten Gepäck. Tatsächlich liegen die "Essentials" für das Bouldern weit mehr in Deiner Einstellung und Annäherung an die Wand als in materieller Ausrüstung; und deshalb is Bouldern perfekt dafür, Abenteuer im Alltag zu erleben. Um Dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir einige wichtige Teile der Ausrüstung, grundlegende Fähigkeiten und Ratschläge zusammengestellt, wie du andere Kletterer finden kannst, damit du sofort drinnen oder draußen loslegen kannst.
Wie oben – und in unserem Blogpost zum Thema Bouldern für Einsteiger – erwähnt: Die Ausrüstungs-Liste für diese Art des Kletterns ist bekanntlich kurz, was sie perfekt für Anfänger macht. Das heißt aber nicht, dass Bouldern einfach ist - jeder, der die Highlights der IFSC-Weltmeisterschaft 2017 gesehen hat, wird das bestätigen. Aber mit der untenstehenden Ausrüstung, die Du in jeder Kletterhalle ausleihen kannst, bist du bestens auf das Klettern vorbereitet.
#1 SCHUHE
Kletterschuhe können je nach Steigung und Schwierigkeitsgrad des Geländes, in dem du Klettern möchtest, variieren, aber für Anfänger sind Komfort und Unterstützung entscheidend. Sobald Du dich an steilere, technischere Lines wagst, werden Dir sogenannte "Downturned"-Schuhe helfen, die optimale Zehenposition für diese Steigungen zu erreichen – allerdings auf Kosten des Komforts.
#2 KREIDE
Das andere Ausrüstungsteil, auf das Du nicht verzichten kannst, egal ob Du drinnen oder draußen kletterst, ist Kreide. Nicht weil es einfach nur dramatisch aussieht, wenn man klatscht (obwohl, seien wir ehrlich: das ist der halbe Grund, warum wir es benutzen) – Kreide hilft, den Griff zu verbessern, indem sie dem Schweiß auf Deinen Handflächen entgegenwirkt. Steile, überhängende Griffe sind anstrengende Arbeit, und man kann erwarten, dass man die Wand schwitzend verlässt – die Kreide sorgt dafür, dass man deswegen nicht runterfällt. Für einen robusten Kreidebeutel mit kräftigem Design empfehlen wir den Belmez Darkside Kreidebeutel.
#3 CRASHPAD
Bouldern im Freien stellt eine erhöhte Herausforderung dar, und zwar nicht nur, weil die Griffe nicht farbig markiert sind – es gibt keinen gepolsterten Bodenbelag, der den Sturz abfangen könnte. Zu diesem Zweck ist eine tragbare Crash-Matte unerlässlich, ebenso wie jemand, der sie während der Klettertour neu positioniert – aber wir werden darauf zurückkommen.
#4 FINGERTAPE
Das Klebeband schützt Deine Haut nicht nur vor Schnitten und Schürfwunden, es kann auch strukturelle Unterstützung bieten, wenn Dein ganzer Körper an ein paar Fingern hängt. Es wird Dir helfen, steilere Wände zu bewältigen und zu vermeiden, dass Du die Bänder und Sehnen in Deinen Fingern verletzt, bevor Du die Chance hattest, sie zu stärken. Vielleicht solltest Du auch in eine Handcreme investieren - Bouldern wird Deine Haut strapazieren.
#5 BEKLEIDUNG
Nun, das ist nicht unbedingt notwendig - aber wenn Du mit dem Bouldern beginnen willst, möchtest Du vielleicht trotzdem gut aussehen, oder? Die spanische Kletter-Marke Belmez entwirft und produziert Bekleidung, die für das Bouldern in den engen Straßen Madrids geeignet ist – ihr Slogan lautet "Bouldering Came First", was Bände über ihren kühnen, kompromisslosen Stil spricht. Kletterfähige Jeans, bequeme Kapuzenpullover und kontrastreiche Pudelmützen - sie haben einfach alles.
Das Schöne am Bouldern ist, dass es ziemlich intuitiv ist – man muss nur so effizient wie möglich von A nach B kommen und alle vier Gliedmaßen benutzen. Einfacher gesagt als getan – bis diese Anpassungen an Deine Körperposition wirklich einfach werden, musst du einen sehr langen Weg zurücklegen.
#1 Halten Deinen Körper so nah wie möglich an der Wand; wenn Dein Schwerpunkt hinter Deinem Griff liegt, belastet dies Deine Extremitäten zusätzlich, damit Du in einer aufrechten Position bleiben kannst. Der Schlüssel ist, sich darauf zu konzentrieren, Deine Hüften nach vorne zu drücken und die Seiten Deiner Füße anstelle der Zehen zu benutzen.
#2 Gerade Extremitäten verbrauchen weniger Energie als gebogene, da sich Deine größeren, energieintensiveren Muskeln nicht so oft zusammenziehen müssen. Benutze Deine Füße, um Dich um einen geraden Arm herum zu bewegen, anstatt Dich einfach nur nach oben zu ziehen.
#3 Bouldern ist ähnlich wie Schach – man muss mehrere Züge vorausdenken, um erfolgreich zu sein. Die Planung einer Route die Wand hinauf ist einfacher, als einfach nur herumzuklettern und sie unterwegs auszuarbeiten.
#4 Die Verwendung aller vier Gliedmaßen macht das Bouldern viel, viel einfacher. Die Versuchung für viele Menschen ist, sich einfach von Halt zu Halt zu ziehen und nur auf Griffe zu treten, um sich zu stützen. Deine Beinmuskulatur ist deutlich stärker als Deine Arme – benutze sie.
Auch wenn das Herunterklettern an einer Indoor-Wand oft empfohlen wird – Herunterfallen ist jedoch auch ein Teil des Spaßes (diese gepolsterten Böden gibt es aus gutem Grund, oder?). Im Freien jedoch wird das zur Herausforderung. Du kannst draußen alleine bouldern – es ist eines von Steve McClure's Lieblingshobbys – aber wir empfehlen, sich mit jemand anderem zu treffen, damit ihr euch gegenseitig unterstützen könnt.
Die Aufgabe eines Spotters liegt im Wesentlichen darin, dafür zu sorgen, dass der Kletterer nicht auf harten Boden fällt. Wenn sich der Kletterer über die Wand oder nach oben bewegt, muss der Spotter die Crash-Matte direkt unter ihm neu positionieren und bereit bleiben, um sicherzustellen, dass der Kletterer nicht danebenfällt. Es ist ziemlich selbsterklärend, aber wenn man den Kletterer immer im Auge behält und die Arme ausgestreckt hält, kann man ihn auf die Sicherheit der Matte lenken.
Bilder: 1: Aurora Photos ; 2: Belmez Trip 3: Square space ; 4: Roots rated ; 5: F7 City ; 6: Paul 7: Epic Tv
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