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Winter ist Kommend: Schichtung und Verpacken für Winter Berge

Haben Sie Lust auf einen Ausflug auf die weiße Pracht? Der Abenteurer Will Renwick stellt hier einen umfassenden Leitfaden für Wanderer und Bergsteiger vor, der sie auf die Elemente vorbereitet.

21. Dezember 2023 | Worte von Will Renwick


Der Start in die Morgendämmerung, das Knirschen des Schnees, wenn man die ersten Spuren des Tages zieht, der Schluck eines warmen Getränks, wenn der Dampf aus der Thermoskanne aufsteigt, der blaue Himmel und die atemberaubende Stille - nichts ist besser als ein Wintertag in den Bergen.

Natürlich erfordert jeder Ausflug in die Berge des Vereinigten Königreichs eine angemessene Planung und Vorbereitung, aber wenn der Winter kommt, sieht die Sache schon etwas anders aus. Selbst so weit südlich wie Bannau Brycheiniog (die Brecon Beacons) oder im Dartmoor kann das Wetter in den Wintermonaten sehr viel extremer sein. Es kann zu Minusgraden, heftigem Windchill und Schneestürmen kommen, die die Sicht auf Null reduzieren. Die Navigation kann, gelinde gesagt, schwieriger sein, und die Gefahr einer Unterkühlung ist groß, wenn etwas schief geht. Das Gelände kann auch sehr viel tückischer sein und erfordert oft die Verwendung von Eispickeln und Steigeisen und - ganz wichtig - die Fähigkeit, diese effektiv einzusetzen. Es gibt noch weitere Überlegungen. Die Tageslichtdauer ist kürzer, der Rucksack ist schwerer, und es können andere Gefahren wie Lawinen auftreten, auf die man achten muss.

Die Bewältigung dieser Herausforderungen schreckt uns jedoch keineswegs ab, sondern ist nur ein weiterer Teil dessen, was den Winter so lohnend macht. Man muss nur ein bisschen aufpassen und sich richtig vorbereiten...

Will Renwick

Packen für eine Winterwanderung

Hier finden Sie einige wichtige Dinge, die Sie unbedingt mitnehmen sollten, insbesondere wenn Schnee vorhergesagt ist.

  • Sonnenbrille oder Schutzbrille
    Bei Schnee sind sie absolut unerlässlich. Getönte Brillen oder Sonnenbrillen ermöglichen nicht nur eine bessere Sicht in der aufgewirbelten Gischt, sondern verhindern auch, dass Ihre Augen durch Schneeblendung geschädigt werden.
  • Sonnencreme
    Dies ist ein weiterer wichtiger Punkt, wenn Schnee auf dem Boden liegt. Schnee kann eine beträchtliche Menge des Sonnenlichts reflektieren und so die UV-Belastung verstärken.
  • Navigation
    GPS-Geräte eignen sich hervorragend zur Navigation, und das Gleiche gilt für Handys (solange sie nicht den Geist aufgeben). Vergewissern Sie sich jedoch, dass Sie immer auch eine Papierkarte und einen Kompass dabei haben.

  • Stirnlampe
    Wir empfehlen, zwei Stirnlampen mitzunehmen. Eine als Hauptlampe und eine als Reserve. Auch wenn Sie nicht vorhaben, nach Einbruch der Dunkelheit draußen zu bleiben, verlaufen Tage in den Bergen nicht immer nach Plan.
  • Akkus und Powerbanks
    Kalte Temperaturen können die Lebensdauer eines Akkus in kürzester Zeit beeinträchtigen. Sorgen Sie daher dafür, dass Sie für Ihre Geräte - insbesondere Ihr Handy - Ersatzakkus oder eine tragbare Powerbank dabei haben.
  • Erste-Hilfe-Set und Trillerpfeife
    Unverzichtbar auf jeder Wanderung, egal wie lang sie ist oder zu welcher Jahreszeit.

  • Unterschlupf
    Eine Notunterkunft im Stil eines Biwaksacks kann Ihnen bei Verletzungen oder einem Unfall das Leben retten.
  • Zusätzliche Nahrung und Wasser
    Nehmen Sie einen kleinen trockenen Beutel mit zusätzlicher Nahrung für den Notfall mit. Wenn Sie kein zusätzliches Wasser mitnehmen können, sollten Sie einen kleinen Wasserfilter oder -reiniger oder sogar einen Rucksackkocher und eine Tasse zum Schneeschmelzen mitnehmen.

  • Zusätzliche Schichten
    Nehmen Sie für den Fall der Fälle mehr mit, als Sie eigentlich müssten.

  • Technische Ausrüstung
    Wenn Sie sich in steiles Gelände begeben, in dem mit gefrorenem Boden und/oder Schnee und Eis zu rechnen ist, benötigen Sie zur Sicherheit eine technische Ausrüstung. Dazu gehören Geräte wie ein Eispickel, ein Paar Steigeisen und möglicherweise auch Schneeschuhe, ein LVS-Gerät, eine Lawinensonde und eine Schneeschaufel.

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Schichtung

Es ist offensichtlich, dass es im Winter sehr wichtig ist, sich warm zu halten, aber denken Sie daran, dass das Hauptziel nicht unbedingt darin besteht, so warm wie möglich zu sein. Achten Sie stattdessen auf eine konstant angenehme Temperatur, bei der Sie zwar warm genug sind, aber nicht ins Schwitzen kommen. Schwitzen kann zu Problemen führen, wenn Sie aufhören, sich zu bewegen, oder wenn die Temperaturen weiter sinken, da die Feuchtigkeit auf Ihrer Haut dazu führen kann, dass Sie sich viel kälter fühlen, was zu Unterkühlung führen kann, vor allem, wenn Sie nicht den Bedingungen entsprechend gekleidet sind. Der beste Weg, um eine konstant angenehme Temperatur zu halten? Die Antwort liegt im Schichtenaufbau.

Basisschichten

Beginnen wir mit der ersten Schicht: Ihrer Grundschicht. Ein Ober- und ein Unterteil für die Grundschicht tragen wesentlich dazu bei, dass Sie einen angenehmen Tag in den Bergen verbringen. Suchen Sie nach Schichten, die eng anliegen und sich den Konturen Ihres Körpers anpassen, ohne einzuengen. Ob Sie sich für ein natürliches oder ein synthetisches Material entscheiden, ist eine Frage der persönlichen Vorliebe. Merinowolle gilt jedoch im Allgemeinen als die sicherste Wahl, wenn es um sehr kalte Temperaturen geht, da sie die Temperatur gut reguliert und außerdem Feuchtigkeit von der Haut wegleitet.

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Mittlere Schichten

Mittelschichten, die Ihre Hauptisolationsschichten sein sollten, gibt es in vielen Formen. Fleecejacken sind wegen ihrer Atmungsaktivität, Wärme, Feuchtigkeitsresistenz und schnellen Trocknungszeit sehr beliebt, aber sie können ziemlich schwer und sperrig sein. Daunensteppjacken bieten ein fast konkurrenzloses Wärme-Gewichts-Verhältnis und sind extrem klein verpackbar, aber die Isolierung kann bei nassem Wetter leicht ihre Wärmeleistung verlieren, wenn sie nicht durch eine hydrophobe, wasserabweisende Behandlung wie Nikwax geschützt ist.

Wenn der Wetterbericht nasses Winterwetter vorhersagt, empfehlen wir eine Jacke mit synthetischer Isolierung zu wählen. Diese Art der Isolierung ist im Allgemeinen nicht so warm und leicht wie Daunen, aber sie ist bei feuchtem Wetter zuverlässiger, und im Winter ist es wichtig, dass Sie sich auf Ihre Ausrüstung verlassen können.

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Shells

Unabhängig von der Jahreszeit und dem Wetter ist es wichtig, eine wasserdichte Schicht dabei zu haben. Im Sommer reicht in der Regel eine leichte und gut sitzende Regenjacke aus, aber im Winter brauchen Sie etwas, das bequem mehrere Schichten darunter tragen kann. Zu den nützlichen Merkmalen, auf die Sie achten sollten, gehören wetterfeste Reißverschlüsse mit innen- und/oder außenliegenden Sturmklappen, Belüftungsreißverschlüsse und eine Volumenregulierung an der Kapuze.

Extremitäten

Extremitäten wie Hände und Füße neigen dazu, schneller auszukühlen als der Rest des Körpers, da sie weiter vom Körperkern entfernt sind, wo die Körperwärme erzeugt wird. Außerdem kann die Blutzirkulation in diesen Bereichen bei kalter Witterung stärker eingeschränkt sein, da der Körper vorrangig die lebenswichtigen Organe warm hält, was dazu führt, dass weniger Wärme die Extremitäten erreicht. Daher ist der Schutz der Extremitäten während einer Wanderung für die Temperaturregulierung, die Vorbeugung von Verletzungen, den allgemeinen Komfort und die Sicherheit von entscheidender Bedeutung.

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An den Händen

Vergewissern Sie sich im Winter immer, dass Sie ein Paar wasserdichte Handschuhe oder Fäustlinge dabei haben - idealerweise auch ein Ersatzpaar für den Notfall. Ein gängiges System besteht darin, ein Paar dünne Handschuhe oder Innenhandschuhe unter einem dickeren Paar isolierter, wasserdichter Handschuhe oder Fäustlinge zu tragen. Die Touch Point Liner-Handschuhe von Hestra sind ein hervorragendes Beispiel dafür. So sind Ihre Hände auch dann noch vor Kälte geschützt, wenn Sie einen Außenhandschuh ausziehen müssen, um z. B. einen Schuh zu schnüren, ein Steigeisen einzustellen oder einen Rucksack zu schnallen.

An den Füßen

Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihre normalen Wandersocken im Winter ausreichen. Investieren Sie stattdessen in ein anständiges Paar technischer Winter- oder Bergsocken wie die von Darn Tough oder Horizon, idealerweise mit einem hohen Anteil an isolierenden Fasern wie Wolle oder Hohlfaserpolyester im Mischgewebe. Achten Sie darauf, dass die Socken nicht zu eng anliegen, da Sie die Durchblutung Ihrer Extremitäten nicht behindern wollen (dasselbe gilt übrigens auch für Ihre Handschuhe). Im Winter können Sie auch längere Waden- oder Kniestrümpfe tragen. Diese können die Durchblutung der Füße und Zehen fördern.

Auf dem Kopf

Ein unbedeckter Kopf kann zu einem Absinken der Kerntemperatur führen, daher ist eine Kopfbedeckung im Winter absolut notwendig. Entscheiden Sie sich für eine Mütze oder einen Hut aus einem feuchtigkeitsregulierenden Material wie Wolle, das sich gut an die Haut anschmiegt, und einer wasserabweisenden Außenseite. Bei rauer Witterung sollten Sie Ihre Kopfbedeckung schichtweise anordnen, indem Sie unter einer dickeren Mütze eine Art Baselayer-Mütze verwenden. Es ist auch sehr vorteilhaft, den Hals mit einem Schal oder einer Halskrause (z. B. einem Buff) zu bedecken.

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Rucksack

Im Sommer reicht oft ein einfacher Tagesrucksack aus, aber im Winter brauchen Sie mit all der oben genannten Ausrüstung wahrscheinlich einen Rucksack mit einem Fassungsvermögen von mindestens 30 Litern. Wenn Sie Steigeisen mitnehmen müssen, sollten Sie nach Taschen mit Außenfächern aus strapazierfähigem, spikefestem Material Ausschau halten. Die meisten technischen Rucksäcke sind mit Bungee-Seilen und/oder Gurtbändern ausgestattet, mit denen Sie Eispickel und Trekkingstöcke sicher befestigen können.

Schuhwerk

Wenn der Boden nicht verschneit oder vereist ist, reichen ein paar solide, wasserdichte Wanderschuhe aus. Bei Schnee- und Eisgefahr brauchen Sie ein Paar warme, wetterfeste und steigeisentaugliche Schuhe. Um die Kompatibilität zu beurteilen, sollten Sie prüfen, ob die Schuhe eine B-Klassifizierung haben und ob diese mit dem Steigeisentyp übereinstimmt, den Sie verwenden. Zum Beispiel passen B1-Stiefel zu C1-Steigeisen (Riemensteigeisen), B2 zu C2-Steigeisen (halbautomatische Steigeisen) und B3 zu C3-Steigeisen (vollautomatische Steigeisen).


Will Renwick ist ein Outdoor-Autor, Langstreckenläufer und Rucksacktourist, der ursprünglich aus Cardiff stammt. Mit 22 Jahren war er der erste Mensch, der den gesamten Umfang von Wales zu Fuß umrundete. Kürzlich hat er alle 189 Berge von Wales in einer einzigen Fastpacking-Reise erklommen, eine Leistung, die in dem Kurzfilm Taith Galed festgehalten ist, der derzeit durch Großbritannien tourt.

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